Chinesische Schüler in „Deutschelande“

Früh morgens in der Schule am 4.2.17 sahen sich die chinesischen Austauschschüler und ihre zugeteilten deutschen Schüler zum ersten Mal. Die ersten Worte wurden ausgetauscht, wobei es bei den meisten „eat“, „eat“, „sleep“, „sleep“ war. Nach dem schläfrigen Samstag brach der Sonntag an. Viele gingen mit anderen Austauschpaaren zusammen zum Beispiel in ein Schwimmbad oder fuhren nach Köln in die Innenstadt.

Dann, am Montag, fuhren die meisten Schüler/innen mit den Chinesen mit dem Bus zur Schule. In der ersten Stunde nahmen wir uns alle Zeit für das Kennenlernen und Begrüßen. Um den Austauschschülern die Schule ein bisschen zu zeigen, fand eine Schulrallye statt, bei der zum Beispiel die Anzahl der Schulhofbänke herauszufinden war. Am Nachmittag ging’s für einige zum Shoppen, Schwimmen oder auf den Tetraeder. Der Abend wurde dann in der Schule mit gemeinsamen Essen und Besprechungen zum Ablauf der Woche verbracht. Am Dienstag besuchten wir alle zusammen das Museum „Quadrat“ und wurden u.a. mit einer sehr guten englischen Führung über die Geschichte von Josef Albers unterhalten. Im Anschluss bauten wir eines von Josef Albers Werken nach. Sehr aufregend war der Mittwoch, da die Chinesen das erste Mal in den regulären Unterricht der Deutschen mitgenommen wurden und weil dann alle zusammen ins Centro nach Oberhausen fuhren. In Begleitung von Herrn Gerdesmann ging es am Donnerstag in das Schalke-Stadion, wo wir eine sehr interessante Führung bekamen. Zum Abschluss des Ausflugs gab es Pommes mit Currywurst. Dies gefiel den Gastschülern sehr. Mit Herrn Schössow wurde am Freitag Pizza gebacken. Der letzte und der traurigste Tag der sehr aufregenden Woche fing früh um halb fünf an der Schule an, wo wir uns alle tränenreich verabschiedeten.

Den Chinesen ging es in der Woche mehr als hervorragend. Das Programm der Schule hat ihnen sehr gefallen. Sogar das Essen fanden sie lecker. Sie würden auf jeden Fall wiederkommen - so die Worte meines Austauschpartners. Auch ich würde gerne noch einmal mitmachen, weil es, meiner Meinung nach, eine Erfahrung ist, die man auf jeden Fall in seinem Leben gemacht haben muss. Vor allem ist das Kommunizieren schwierig oder war zum Teil gar nicht auf Englisch möglich, weswegen man auf die Körpersprache angewiesen war.

Ich freue mich auf den Besuch in der chinesischen Familie.

Liam O´Shea, 9b